Wir standen schon vor 5 Uhr auf, um die schöne Fahrt bei Shimoneseki zu sehen. Es war ein grauer trüber Morgen, wie man sie erlebt, wenn man die ganze Nacht bei einem Kranken gewacht hat, wo es auch scheint, als wolle die Sonne nie aufgehen. Die enge Meerstraße schien wie flüssiges Silber, und grau in grau erhoben sich dagegen die hohen Ufer und die zahllosen Dschunken, die zum frühen Fischfang auszogen. Neben uns fuhr ein kleiner japanischer Dampfer und an seinen Seiten brannten noch die Laternen. Wir fuhren ganz langsam und lautlos. Als wir bei den letzten Inseln anlangten, hielten wir, ein winziges Boot legte sich an unsre Seite, und der Lotse, der uns die Nacht hindurch geführt, verließ uns und verschwand in dem hellgrauen Morgennebel. Noch ein paar Stunden und das reizende Japan lag hinter uns in Nebelschleiern versteckt. Mittags ward es klar und das Meer herrlich blau, dafür begann aber auch die Hitze, so dass die Punkas recht wohltuend waren.