Wir waren zum Tiffin bei Groot mit Lichnowsky, der leider gleich von dort zur Bahn reiten und abreisen musste. Es war eine Freude, einen so gescheiten Menschen kennen gelernt zu haben, und bei ihm so viel Sympathie und Verständnis gefunden zu haben; aber jetzt scheint es hier nur um so grauer und trüber. Ich sehne mich so sehr nach jemand, bei dem ich etwas Erheiterung und Aufmunterung fände, statt das alles täglich von neuem aus mir selbst schöpfen zu müssen. Ich nehme mich so sehr zusammen, mich nicht niederdrücken zu lassen, und suche immer das Gute im Leben zu sehen und selbst harmonisch und heiter zu bleiben, aber es ist oft, als ob gerade meine Zufriedenheit Edmund noch mehr exasperierte, als er es ohnedies ist. Er merkt es nicht, wie nah ich oft dem Weinen bin und mich nach ein ganz klein wenig Ermunterung sehne.