Leider arges Regenwetter. Nachmittags gingen wir in allerhand absonderliche Läden, wo man durch Miniaturgärtchen im Regen watet, Hühnerleiterchen hinaufklettert und in winzigen, mattenbelegten Zimmern die niedlichsten Kurios besieht.
Abends gingen wir mit dem Konsul Beeck und einigen Marineherren in das Restaurant zur Wistaria, wo wir ein japanisches Diner und Geishafest hatten. Leider strömender Regen, dass man nicht in den allerliebsten kleinen Landschaftsgarten konnte. Das Haus war mit Matten belegt, so dass man Stiefel ausziehen musste, und beim Essen hockt man auf Kissen am Boden. Ganz hohe Leuchter stehen herum, die alle paar Minuten von den Dienerinnen geputzt werden, wobei sie sich graziös hinknien. Die sonderbaren Speisen wurden uns in entzückenden Lackschüsselchen auf reizenden Lacktischchen von den allerliebsten Geishaschülerinnen, den Mapos, gebracht, die sich dann vor uns hinknieten und uns aufs liebenswürdigste und nichtssagendste anlächelten. Nach dem Essen fanden dann Tänze statt, die eigentlich mehr Posen und Pantomimen sind. Wir waren ganz entzückt von der Grazie der Tänzerinnen und ihren wundervollen Kostümen.