Botaniker. Er wurde am 6. Dezember 1856 in Brünn geboren. Eine Begegnung mit Gregor Mendel erweckte sein Interesse an Pflanzen.
Ab 1876 studierte er Naturwissenschaften an der Universität Wien.
Von 1897 bis 1898 unternahm er eine botanische Forschungsreise um die Erde.
Von 1922 bis 1925 lehrte er in Japan, von 1928 bis 1929 in Indien.
Von 1889 bis 1928 war er Universitäts-Professor in Graz, Prag und Wien, von 1931 bis 1937 Vizepräsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Hans Molisch war in der mikroskopisch-experimentellen Botanik führend. Er gilt als Mitbegründer der Mikrochemie der Pflanzenkörper. Er erbrachte den nach ihm benannten Nachweis für Traubenzucker und verfasste rund 300 Aufsätze und 20 Monographien, u. a.: Leuchtende Pflanzen (1904); Mikrochemie der Pflanzen (1913); Pflanzenphysiologie als Theorie der Gärtnerei (1916); Pflanzenphysiologie (1921); Die Lebensdauer der Pflanze (1930); Als Naturforscher in Indien (1930); Autobiographie (1934).
Er starb am 8. Dezember 1937 in Wien.
Gründer des Biologieinstituts der Tohoku Universität